Nils Giebelhausen (Tenor) studierte Gesang bei Ulrike Meyer-Krahmer (Münster), Hanno Blaschke (München), Anna Maria Castiglioni (Mailand) und Wilfried Jochens (Hamburg). Meisterkurse bei Barbara Schlick und Peter Kooij ergänzten seine Ausbildung.

Bereits als Zwanzigjähriger wurde er Preisträger beim Gesangswettbewerb des Deutschen Tonkünstlerverbandes.

1998 gab er in Rimini sein Operndebüt in A. Draghis Barockoper „La patienza di Socrate con due mogli“ unter Leitung von Alan Curtis. Im Frühjahr 2000 wirkte er dann an der Bayerischen Staatsoper in München in C. Monteverdis „Orfeo“ als Pastore mit. 2004 sang er bei den Tagen alter Musik in Bamberg den „Blifil“ in F.-A. Philidors Oper „Tom Jones“.

Auch als Oratorientenor ist er in ganz Deutschland zu hören, sein besonderes Interesse gilt dabei Bachs Oratorien und Passionen. Konzertreisen führten ihn bisher auch nach Italien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Dänemark, Belgien, Österreich, Niederlande, Ungarn, Kanada und Japan.

Außerdem singt er auf dem Gebiet der „Alten Musik“ regelmäßig in Ensembles wie dem Balthasar-Neumann-Chor, Trinity Baroque, Himlische Cantorey, dem Johann-Rosenmüller-Ensemble, Chapelle Rhenane sowie dem Orlando di Lasso-Ensemble und arbeitet mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Frieder Bernius und Peter Neumann zusammen, die ihn bereits zu zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen eingeladen haben.

In der Saison 2019/20 begann eine Zusammenarbeit mit Ton Koopman, mit dem er Bachs Weihnachtsoratorium in Linz und im Wiener Konzerthaus aufführte. Im Dezember 2020 sang er es dann unter Koopmans Leitung beim Grafenegg Festival mit dem Tonkünstler-Orchester. Im Jahr 2021 folgten Aufführungen von Bachs Matthäuspassion (Arien) mit Koopmans Amsterdam Baroque Orchestra and Choir in Utrecht sowie beim Bachfest in Leipzig.